Biographie Alexander Maass Nur wenige wussten über die propagandistische Tätigkeit von Alexander Maass gegen das NS-Regime Bescheid. So wirkte der Essener Schauspieler und 1933 emigrierte Chefsprecher des Westdeutschen Rundfunks unter anderem in der britischen Geheimpropaganda. Nach 1945 übte Alexander Maass beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) einen maßgeblichen Einfluss auf die Personalpolitik aus und setzte Akzente in der Aus- und Weiterbildung des journalistischen Nachwuchses mit der Gründung einer „Rundfunkschule“ nach britischem Vorbild.
Biographie Mauricio Kagel Mauricio Kagel gilt als einer der einflussreichsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der außerdem als Pädagoge, Autor, Regisseur und Dirigent in Erscheinung trat und für dessen Werk die oft enge Verbindung von Musik, Sprache, Theater sowie ein ausgeprägter Sinn für Humor und Ironie charakteristisch sind. Als ein grundlegendes Gestaltungsprinzip darf das stetige Hinterfragen und Infragestellen von Regeln und etablierten Strukturen bis hin zu dem Begriff von Musik selbst gelten.
Biographie Hanns Hartmann Hanns Hartmann war Schauspieler, Intendant an den Bühnen Hagen und Chemnitz sowie am Metropoltheater Berlin, Geschäftsführer eines Musikverlages und zweiter Nachkriegsintendant des Westdeutschen Rundfunks Köln.
Biographie Jörg Immendorff Jörg Immendorff zählte von etwa 1980 bis zu seinem Tod 2007 zu den prägenden Künstlern der bildenden Kunst in Deutschland. Das bekannteste Werk des Beuys-Schülers ist der Gemäldezyklus “Café Deutschland“. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte er zudem durch seinen expressiven Lebensstil und sein langes, qualvolles Leiden an der unheilbaren Krankheit ALS.
Biographie Max Lorenz Max Lorenz war ein deutscher Tenor, der zu den bedeutendsten Interpreten der Heldenrollen Richard Wagners (1813−1883) in den 1930er und 1940er Jahren gezählt wird. Neben internationalen Erfolgen in diesem Rollenfach galt er auch im deutschsprachigen Raum als wesentlicher Interpret der Heldenrollen Giuseppe Verdis (1813–1901). Nach seinem Bühnenabschied wirkte er als gesuchter Pädagoge am Salzburger Mozarteum.
Biographie Stefan Andres Der gebürtige Moselaner Stefan Andres, dessen reiches Schaffen vor allem in den 1950er und 60er Jahren ein breites Publikum in Deutschland fesselte, blieb in seinem schriftstellerisch-intellektuellen Kosmos zeitlebens mit den Ursprüngen seiner Herkunft verbunden. Geprägt von seiner rheinisch-moselländischen Heimat beeinflussten der Katholizismus, die lateinisch-römische Kultur und die abendländische Philosophie sein Werk am stärksten und machten ihn zu einem christlich-existentialistischen Autoren, der sich trotz aller politischen Widrigkeiten von Diktatur und Meinungsrepressionen zwischen Deutschland und Italien frei und im Denken unabhängig zu bewegen erlaubte. Sein Eintreten für den Pazifismus war eine wichtige Komponente seines gesellschaftlichen wie schriftstellerischen Engagements.
Biographie Christoph Maria Schlingensief Christoph Schlingensief war ein vielseitig talentierter Künstler. Neben seiner Tätigkeit als Film-, Theater- und Opernregisseur war er auch Autor und Aktionskünstler. Er galt als Provokateur und hatte den Nimbus ein Enfant terrible zu sein.
Biographie Max Ophüls Max Ophüls gilt als einer der besten Regisseure der Filmgeschichte. Das liegt an seinem innovativen, handwerklich perfekten und zugleich sehr eleganten Stil mit ungewöhnlichen Perspektiven, geschliffenen Dialogen und gefühlvoller Tragik. Sein berühmtester Film war sein letzter: „Lola Montez“ (1955). In Deutschland wurde Ophüls zu Lebzeiten nie wertgeschätzt, auch entstanden die meisten seiner Filme im Exil. Die Anerkennung seiner Kunst in Deutschland begann erst Ende der 1960er Jahre. Heute wird er zu den vier großen deutschen Filmregisseuren gezählt - neben Fritz Lang (1890-1976), Ernst Lubitsch (1892-1947) und F.W. Murnau (1888-1931).
Biographie Willy Millowitsch Wilhelm Peter Millowitsch, stets Willy genannt, war ein Kölner Volks- und Filmschauspieler, Regisseur und Leiter des Volkstheaters Millowitsch. Er ist das bekannteste Mitglied der Millowitsch-Dynastie, gilt als Kölner Urgestein und Verkörperung des rheinischen Frohsinns.
Biographie Kurt Hackenberg Kurt Hackenberg war Journalist und Kulturpolitiker. Als Beigeordneter für Kultur und Volksbildung der Stadt Köln prägte er 24 Jahre lang das Kulturleben "seiner" Stadt, die er aus der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg in eine Spitzenposition unter den internationalen Kulturmetropolen führte. Neben der Profilierung von Bühnen, Orchester und Museen förderte er experimentelle Ansätze wie die weltweit erste Messe für zeitgenössische Kunst, den "Kölner Kunstmarkt" (heute "Art Cologne"), der 1967 erstmals stattfand.