Biographie Carl Troll Carl Troll war ein international renommierter deutscher Geograph, der von 1938 bis 1966 als Professor an der Universität Bonn lehrte und 1960/1961 als deren Rektor amtierte. Zu seinen wissenschaftlichen Meriten gehört die Prägung des Begriffs Geoökologie.
Biographie Otto Toeplitz Otto Toeplitz hat sich als mathematischer Forscher vor allem auf dem Gebiet der Analysis bleibende Verdienste erworben. Er gilt mit Hellinger als einer der Vordenker der Funktionalanalysis. Die aus den Toeplitz-Matrizen als Verallgemeinerung hervorgegangenen Toeplitz-Operatoren spielen in mehreren mathematischen Gebieten und auch in der Physik eine wichtige Rolle.
Biographie Wilhelm Neuß Wilhelm Neuß gehörte zu den zentralen Gestalten des rheinischen intellektuellen Katholizismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wissenschaftlich galt sein Interesse nicht nur der Kirchengeschichte seiner Heimat, sondern insbesondere auch der spanischen Buchmalerei. Auf diesem Feld genoss er als Spezialist für die Beatus-Apokalypsen internationales Ansehen. In der Zeit des Nationalsozialismus trat er als Kritiker der nationalsozialistischen Ideologie hervor und wirkte nach dem Zweiten Weltkrieg für die christlich-jüdische Aussöhnung.
Biographie Theodor Schieffer Theodor Schieffer zählt zu den bedeutendsten Mittelalterhistorikern und Diplomatikern (Urkundenforschern) der Nachkriegszeit.
Biographie Edith Ennen Edith Ennen war eine deutsche Historikerin des 20. Jahrhunderts, die mit wegweisenden Forschungen zur europäischen Stadtgeschichte des Mittelalters und der Frühneuzeit hervorgetreten ist. Weitere Schwerpunkte ihrer Forschertätigkeit waren die Geschichte der Frauen im Mittelalter und die rheinische Landesgeschichte vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert.
Biographie Rudolf Schieffer Rudolf Schieffer gehörte zu den herausragenden Mittelalterhistorikern seiner Generation, dessen beeindruckend umfangreiches und fachlich breites Œuvre sich gleichermaßen durch tiefschürfende Detailstudien wie auch durch Gesamtdarstellungen und Editionen auszeichnet. Als Präsident der Monumenta Germaniae historica (MGH) und Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Leitungsgremien, Akademien und wissenschaftlichen Gesellschaften sowie als gesuchter Gutachter wirkte er nachhaltig für das Fach, als erfolgreicher Vortragender auch für eine breitere Öffentlichkeit nach außen.
Biographie Franz Petri Franz Petri war ein führender Landeshistoriker des 20. Jahrhunderts. Petri gehörte zu Beginn des „Dritten Reiches" zu der jungen Generation von Historikern, die sich auf der Basis eines tiefgehenden Nationalismus und wissenschaftlich begründeter Überzeugungen von der Wirkungskraft von „Raum" und „Volkstum" dem Nationalsozialismus erst zur Verfügung stellten, dann ihn auch mit Überzeugung vertraten.
Biographie Hermann Aubin Hermann Aubin war ein einflussreicher deutscher Historiker der 1920er bis 1960er Jahre. Er hatte nach dem Ersten Weltkrieg maßgeblichen Anteil an der Etablierung einer neuartigen, volksgeschichtlich ausgerichteten historischen Landeskunde, trat seit den ausgehenden 1920er Jahren als einer der führenden Protagonisten der deutschen Ostforschung hervor und engagierte sich als effizienter Wissenschaftsorganisator darüber hinaus ganz allgemein für die Belange der deutschen Geschichtswissenschaften.
Biographie Adolf Kober Als Rabbiner und Historiker war Adolf Kober die Verkörperung eines deutsch-jüdischen Ideals: des akademisch gebildeten „Rabbiner-Doktors“. Seine Studien zur jüdischen Geschichte in Deutschland, insbesondere in Köln und dem Rheinland, werden bis heute rezipiert; doch auch sein Wirken als Rabbiner und sein kulturelles und karitatives Engagement sollten in Erinnerung bleiben.
Biographie Paul Egon Hübinger Paul Egon Hübinger verstand sich als Historiker, war aber zudem einer der wichtigsten Wissenschaftspolitiker der frühen Jahre der Bundesrepublik Deutschland. Am 4.2.1911 wurde Paul Egon Hübinger in Düsseldorf als Sohn des Gymnasiallehrers Dr. phil. Anton Hübinger geboren. Seine Schulzeit fiel in die unruhige Zeit der Weimarer Republik. Als 1925 die tausendjährige Zugehörigkeit der Rheinlande zum Reich gefeiert wurde, machte Hübinger sich die damalige Begeisterung für das deutsche Vaterland zu eigen. Dennoch erkannte er schon früh, dass eine enge deutsch-französische Zusammenarbeit für die Zukunft Europas entscheidend sein würde und man sich auf das gemeinsame Erbe besinnen solle.