Biographie Hans Imhoff Hans Imhoff war eine der prägenden Persönlichkeiten der deutschen Schokoladenindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg. Hans Imhoff wurde am 12.3.1922 als zweites Kind von Fritz und Charlotte Imhoff, geborene Gallé, in Köln geboren. Fritz Imhoff, selbständiger Schlossermeister, stammte aus einer traditionsreichen katholischen Kölner Bildhauerfamilie. Die Weltwirtschaftskrise am Beginn der 1930er Jahre traf den florierenden Betrieb und die Familie hart, das Geld reichte nicht, um den Sohn auf die höhere Schule zu schicken.
Biographie Hans Barion Hans Barion war ein ebenso herausragender wie politisch, theologisch und persönlich schillernder Intellektueller, der wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus nach 1945 nicht mehr auf seinen Lehrstuhl für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn zurück durfte.
Biographie Joseph Kentenich 1914 gründete der Pallottiner-Pater Joseph Kentenich die spätere Schönstatt-Bewegung. Die spirituellen Schwerpunkte der Marienverehrung, der Gottesbeziehung im Alltag und der apostolischen Sendung im Dienst der Kirche sind heute Inspirationsquelle für Menschen aus allen Kontinenten.
Biographie Udo Klausa Udo Klausas Biografie ist in mehrfacher Hinsicht bedeutsam. Erstens, weil er von 1954 bis 1975 als erster Direktor des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) amtierte, der in der Nachfolge des preußischen Provinzialverbandes 1953 gegründet worden war. Klausa prägte den Verband in seiner Aufbauphase und trug wesentlich dazu bei, dass sich der LVR zu einem zentralen Akteur des westdeutschen Sozialstaates entwickelte, der wesentliche Aufgaben für die Gesellschaft in Feldern wie der Jugendhilfe, der Psychiatrie, der Hilfe für behinderte Menschen und der Kulturpflege übernahm. Zweitens ist Klausa auch eine wichtige Figur zum Verständnis der NS-Zeit sowie der Veränderungen und Kontinuitäten im Übergang zwischen NS-Regime und Nachkriegsdeutschland.
Biographie Heinz Günther Konsalik Heinz Günther Konsalik war der meistgelesene deutsche Schriftsteller der Nachkriegszeit. Seine 155 Bücher wurden in 42 Sprachen übersetzt und erreichten eine Auflage von 83 Millionen Exemplaren. Viele seiner Werke wurden verfilmt. Heinz Günther Konsalik wurde am 28.5.1921 in Köln geboren. Nach eigenen Angaben entstammte er einem alten sächsischen Adelsgeschlecht, das seinen Titel im Wilhelminischen Zeitalter abgelegt hatte. Nach dem Studium der Medizin, Theaterwissenschaften und Literaturgeschichte in Köln, München und Wien mit dem Ziel, Dramaturg zu werden, fungierte er im Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter in Frankreich und an der russischen Ostfront.
Biographie Joseph Caspar Witsch Joseph Casper Witsch war ein Bibliothekar und Verleger aus Köln. Seine berufliche Laufbahn begann er in den 1920er-Jahren als Angestellter der Stadtverwaltung Köln. Durch private Fortbildung gelang es ihm, sich beruflich weiter zu qualifizieren. 1932 übernahm er die Leitung der Technischen Bibliothek. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten zunächst aus politischen Gründen aus dem Dienst entlassen, trat aber bereits im Oktober desselben Jahre der SA bei und konnte seine berufliche Laufbahn in Stralsund und Jena fortsetzen.
Biographie Ernst Rudolf Huber Der Staatsrechtler und Verfassungshistoriker Ernst Rudolf Huber stammte aus dem Rheinland, das lebenslang für ihn Heimat blieb. Als Schüler des Rechtsgelehrten Carl Schmitt stieg er ab 1933 zu einem der führenden Staatsrechtler im „Dritten Reich" auf. Nach 1945 als politisch belastet geltend, blieb er zunächst ohne Anstellung und konnte erst in den 1950er Jahren seine Lehrtätigkeit wiederaufnehmen. Mit der in den Jahren 1957 bis 1984 geschriebenen „Deutschen Verfassungsgeschichte seit 1789" hinterließ Huber ein bis heute unverzichtbares Standardwerk zur deutschen Rechtshistoriographie.
Biographie Irmgard Keun Irmgard Keun war in den 1930er Jahren die meistgelesene deutsche Schriftstellerin. Dennoch wurde ihre literarische Bedeutung erst spät erkannt. Die Meinungen über ihre Werke gingen weit auseinander. In der NS-Zeit unterstellte man ihr eine reine Milieudarstellung armer Leute mit antideutscher Tendenz, später sprach die Kritik abschätzig von Unterhaltungsromanen für Frauen, während sie für die feministische Literaturbewegung eine Vorreiterrolle gewann. Nach 1945 geriet sie in Vergessenheit und erlebte erst in den 1970er Jahren eine Renaissance, ihre Bücher wurden wieder aufgelegt und erneut zu Bestsellern.
Biographie Wilhelm Kreis Kreis war ein einflussreicher Architekt, der das Rheinland vom späten Kaiserreich bis in die Zeit des Wiederaufbaus in den 1950er Jahren stark geprägt hat. Der Sohn Wilhelm Heinrich des Bezirksgeometers Franz Kreis (1829-1909) und seiner Frau Susanne (1841-1932), geborene Engelmann, wurde am 17.3.1873 in Eltville im Rheingau geboren. Er hatte acht Geschwister. Am 6.12.1899 heiratete Kreis gegen den hartnäckigen Widerstand seiner streng katholischen Familie die Protestantin jüdischer Abstammung und Tochter eines Fabrikdirektors aus Braunschweig, Hedwig R. Hähn. Die Ehe blieb kinderlos.
Biographie Bernhard Marschall Bernhard Marschall war katholischer Seelsorger, Religionslehrer, Bildungs- und Rundfunkreferent der Katholischen Kirche. Bernhard Marschall kam am 25.12.1888 in Steele (heute Stadt Essen) als Sohn des Bergmanns Bernhard Marschall und seiner Frau Therese zur Welt. Nach dem Abitur am Carl-Humann-Gymnasium in Steele im Jahre 1909 studierte er Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn.