Biographie Max Zienow Der Kölner Bauingenieur Max Zienow gehört zu den „stillen Helden“, der seine christliche Überzeugung in der Zeit des Nationalsozialismus mit dem Tod bezahlt hat.
Biographie Wilhelm Neuß Wilhelm Neuß gehörte zu den zentralen Gestalten des rheinischen intellektuellen Katholizismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wissenschaftlich galt sein Interesse nicht nur der Kirchengeschichte seiner Heimat, sondern insbesondere auch der spanischen Buchmalerei. Auf diesem Feld genoss er als Spezialist für die Beatus-Apokalypsen internationales Ansehen. In der Zeit des Nationalsozialismus trat er als Kritiker der nationalsozialistischen Ideologie hervor und wirkte nach dem Zweiten Weltkrieg für die christlich-jüdische Aussöhnung.
Biographie Ludwig Wolker Prälat Ludwig Wolker war eine der herausragenden Persönlichkeiten der katholischen Jugendpastoral in Deutschland und des deutschen Sports. Obwohl immer eng seiner bayerischen Heimat verbunden, war sein Lebens- und Arbeitsmittelpunkt über Jahrzehnte das Rheinland, dem er auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst 1952 treu blieb.
Thema Die Rheinlandbesetzung (1918-1930) Bei der Besatzungszeit (1918-1930) handelt es sich um einen regelrechten Komplex von Themen. Im Folgenden stehen nicht nur Verträge und Paragraphen, Politik- und Diplomatiegeschichte im Vordergrund, sondern es gilt ebenso, einen Blick auf Kultur- und Wissenschaftspolitik beziehungsweise Kultur- und Wissenschaftsgeschichte zu werfen. Wirtschaftliche Implikationen spielen ebenfalls eine Rolle. Allerdings werden diese an anderer Stelle des Online-Portals ausführlicher behandelt, so dass sie hier lediglich gestreift werden.
Biographie Edith Stein Edith Stein, nach ihrem Eintritt in den Karmelorden Teresa Benedicta a Cruce, war eine deutsche Philosophin und katholische Nonne. Sie gehörte zum Phänomenologenkreis um Edmund Husserl (1859-1938) und gilt als eine der wenigen prägenden Frauengestalten in der Phänomenologie des frühen 20. Jahrhunderts.
Biographie Oswald von Nell-Breuning Bereits zu Lebzeiten galt Oswald von Nell-Breuning als „Nestor der Katholischen Soziallehre“, der sozialwissenschaftliche, ökonomische, juristische, philosophische und theologische Kompetenzen vereinte. Er wurde am 8.3.1890 als Sohn des Weingutbesitzers Arthur von Nell (1857-1939) und seiner Frau Bernharda von Breuning (1862-1933) in Trier geboren. Bevor der Vater sich seit 1895 ganz der Bewirtschaftung des Gutes St. Matthias, das er von seinem Vater geerbt hatte, widmete, hatte der promovierte Jurist als Erster Beigeordneter der Stadt Trier amtiert.
Biographie Otto Müller Otto Müller war als katholischer Priester, Verbandspräses der Katholischen Arbeitervereine Westdeutschlands und Begründer des „Kettelerhauses" in Köln eine der prägenden Gestalten des deutschen Verbandskatholizismus. Als Mitglied des „Kölner Kreises" im Widerstand gegen das NS-Regime engagiert, wurde Müller wegen seiner Beteiligung an der Planung für eine Neuordnung Deutschlands und der Unterstützung des Attentates vom 20.7.1944 verhaftet und in Berlin-Tegel interniert.
Biographie Adolf Kober Als Rabbiner und Historiker war Adolf Kober die Verkörperung eines deutsch-jüdischen Ideals: des akademisch gebildeten „Rabbiner-Doktors“. Seine Studien zur jüdischen Geschichte in Deutschland, insbesondere in Köln und dem Rheinland, werden bis heute rezipiert; doch auch sein Wirken als Rabbiner und sein kulturelles und karitatives Engagement sollten in Erinnerung bleiben.
Biographie Antonius Hubert Fischer Der katholische Religionslehrer in Essen und Kölner Weihbischof Antonius Fischer war als Kölner Erzbischof und Kardinal einerseits innerkirchlich streng ausgerichtet und trat andererseits im Gewerkschaftsstreit für interkonfessionelle Gewerkschaften ein. Antonius Hubert Fischer wurde am 30.5.1840 als Sohn des städtischen Volkschullehrers Wilhelm Joseph Fischer (gestorben 1871) und der Hausfrau (und Mutter weiterer neun Kinder) Margaretha Fischer (gestorben 1888), geborene Horrig, in Jülich geboren. Sein Bruder Joseph wurde geachteter Buchdrucker und Verleger in Jülich. Nach erster Unterrichtung vom Vater besuchte Antonius das Progymnasium in seiner Heimatstadt Jülich, wo einer seiner Lehrer Maurus Wolter war, der spätere Erzabt der Beuroner Benediktiner.
Biographie Franz Rudolf Bornewasser Der aus Radevormwald stammende Dr. Franz Rudolf Bornewasser war von 1922 bis 1951 Bischof von Trier. Während seines Episkopats trat er ebenso für die Wiedereingliederung des Saarlandes in das Deutsche Reich wie für den kirchlichen Widerstand gegen das NS-Regime ein. Dennoch unterstützte er beispielsweise den Krieg gegen die Sowjetunion als Präventivkrieg gegen den Bolschewismus.